Waschmittelhersteller werben mit herrlichen Blumenwiesen, porentiefer Frische und angenehmen Gerüchen selbst bei niedrigen Waschtemperaturen. Doch zeitweise kann es passieren, dass die Wäsche zum Ende des Waschprogramms muffig riecht. Häufig ist das Problem auch erst nach dem Trockenen festzustellen. Dann gilt es den möglichen Ursachen auf den Grund zu gehen – und die können sowohl bereits beim Waschen, als auch erst beim Trocknen zu finden sein. In diesem Artikel geben wir Ihnen praktische Tipps an die Hand, wie Sie gegen muffigen Wäschegestank vorgehen können.
1. Tipp: Die Wäsche nach dem Waschen sofort aufhängen
Wärme und Feuchtigkeit bilden den idealen Nährboden und Keime und Bakterien aller Art. Daher sollte der Inhalt der Waschmaschine umgehend aufgehängt werden, sobald das Waschprogramm durchgelaufen ist. Verbleibt die Wäsche zu lange in der geschlossenen Trommel, können schnell Gerüche entstehen, die sich in den Textilien festsetzen und dann im schlimmsten Fall nur durch erneutes Waschen wieder zu entfernen sind.
Ist Ihre Waschmaschine nicht mit einem akustischen Signal ausgestattet, das das Ende des Waschprogramms deutlich macht, stellen Sie sich einen Timer, sodass Sie die Wäsche rechtzeitig aufhängen können.
2. Tipp: Zu wenig geschleudert
Beim Schleudern wird das Wasser aus der Wäsche gepresst. Je höher Sie also die Schleuderzahl einstellen, umso trockener kommt die Wäsche bereits aus der Waschmaschine und umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie nach dem Trocknen muffig riecht. Gleichzeitig verkürzt sich so die Zeit, die die Wäsche im Trockner oder auf der Wäscheleine benötigt, um vollständig zu trocknen. Doch Vorsicht: Empfindliche Materialien wie Seide oder Wolle können durch zu kräftiges Schleudern beschädigt werden. Diese sollten daher auch nicht mit synthetischen Stoffen zusammen gewaschen werden.
3. Tipp: Von Flüssigwaschmittel auf Pulver umstellen
Mit der Zeit können sich vereinzelt Reste von flüssigem Waschmittel in der Maschine absetzen. Die enthaltenen Inhaltsstoffe können mit der Zeit anfangen zu stinken. Pulver hingegen löst sich vollständig im Waschwasser auf, sodass keine Rückstände zurückbleiben. Bevor Sie jedoch auf Pulverwaschmittel umsteigen, empfiehlt es sich, Ihre Waschmaschine von Grund auf zu reinigen. Säubern Sie die Trommel, das Waschmittelfach und reinigen Sie gründlich das Flusensieb. Entfernen Sie außerdem den Schlauch und spülen ihn gründlich durch. Bei FixPart finden Sie im Zweifel Original-Ersatzteile, sollten Sie Beschädigungen feststellen.
4. Tipp: Zu niedrige Temperaturen beim Waschen
Muss die Maschine weniger aufheizen, sparen Sie natürlich Strom. Doch um so manches Wäschestück wirklich sauber und rein zu bekommen, benötigt es manchmal Temperaturen jenseits der 30 oder 40 Grad. So sollten Handtücher oder Bettwäsche immer bei 60 Grad gewaschen werden. Das hat zudem den Vorteil, dass mögliche Ansammlungen von Bakterien im Inneren der Waschmaschine abgetötet werden und keine Gerüche entstehen. Sorgen Sie also dafür, dass Sie nicht zu häufig hintereinander nur mit 30 oder 40 Grad waschen.
5. Tipp: Die Waschmaschine nicht überladen
Während des Waschens sollte die Trommel nicht zu voll sein, damit die Wäsche richtig sauber werden kann. Wird die Maschine praktisch bis oben hin vollgestopft, sind unangenehme Gerüche fast schon vorprogrammiert, weil weder Wasser noch Waschmittel überall hin gelangen können. Achten Sie daher immer darauf, dass in der Trommel noch etwa 10 cm Luft vorhanden sind. Ein weiterer Grund, warum die Waschmaschine nicht überladen werden sollte: Zu volle Trommeln verhindern, dass das Schleuderprogramm einsetzt, sodass die Wäsche viel zu nass aus der Maschine kommt, was die Geruchsbildung fördert.
6. Wäschestücke richtig aufhängen
Wenn Sie keinen Trockner benutzen, sollten Sie während des Trocknens auf genügend Luftzirkulation achten. Hängen Sie beispielsweise Ihre Wäsche im Garten an der Wäscheleine auf. Trocknen Sie Ihre Kleidung in der Wohnung, sollte das Zimmer gut belüftet sein. Das beschleunigt das Trocknen und beugt muffigem Gestank vor. Schütteln Sie jedes Kleidungsstück vor dem Aufhängen auf und platzieren Sie sich nicht dicht an dicht, damit sie sich nicht überlappen.